Als ich Nigel Paine Ende der 80er Jahre kennenlernte, war er Abteilungsleiter bei SCET, dem Scottish Council for Educational Technology. Einige Jahre später übernahm er die Leitung. Das erste Gespräch, das ich mit ihm führte, war nicht sehr lang, aber sehr intensiv. Und es hatte Folgen: In ihm hatte ich von da an bis heute einen kompetenten Gesprächspartner, der nicht nur über pädagogische oder medientechnische Fragen im Zusammenhang mit E-Learning nachgedacht und spannende Einsichten entwickelt hat. Er hat seine Ideen zu einer ganzheitlichen Perspektive unter Einbeziehung und im Kontext von Organisations- und Personalentwicklung weiterentwickelt, insbesondere in seiner Zeit als Head of People bei der BBC in London. Seine inzwischen veröffentlichte Buchreihe zum Thema Lernende Organisationen ist lesenswert. Insbesondere sein jüngstes Buch "Workplace Learning: How to Build a Culture of Continuous Employee Development" hat mich überzeugt. Es hat mich dazu inspiriert, dieses Thema auch in meinem Buch "Von Lernorten zu KI-gestützten Lernräumen" aufzugreifen. Denn es entspricht auch meiner Erfahrung, die Nigel und ich in vielen Gesprächen ausgetauscht haben, dass es gerade in der betrieblichen Weiterbildung darauf ankommt, lernförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen zum einen die Lernenden und ihre Bemühungen sowie die Weiterbildung selbst auf allen Ebenen der betrieblichen Organisation grundsätzlich wertgeschätzt und gefördert werden. Andererseits aber auch der betriebliche Nutzen von Weiterbildung als zentrale Zielperspektive gesehen und auch an diesem Nutzen mithilfe geeigneter und aussagekräftiger KPI´s gemessen wird.