Dürfen wir uns manchmal auch mit weniger modernen Lehr- und Lernmedien begnügen?
Natürlich freuen sich Entwicklerinnen und Entwickler, wenn ihre Produkte den höchsten Qualitätsansprüchen genügen: Die Bildwelten müssen brillant sein, die pädagogische Idee muss spielerisch-innovativ sein, die letzte gerade mal hippe Technologie muss zum Einsatz kommen. Es ist doch wunderbar, wenn damit Preise in einschlägigen Wettbewerben abgeräumt werden.

Doch reicht das schon aus, um einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und/oder Zielgruppenzufriedenheit zu erzielen?
Aus meiner Erfahrung, über die ich auch in meinem neuen Buch "Von Lernorten zu KI-gestützten Lernräumen" berichte, kann ich sagen, dass dies nicht der Fall ist.
1. Wirtschaftlicher Erfolg braucht natürlich zunächst den Bedarf, der wie auch immer evaluiert und/oder antizipiert werden muss. Wenn das gelingt, beruht der Erfolg von Geschäftsmodellen nach meiner Erfahrung in erster Linie auf rationellen, leicht skalierbaren Herstellungsprozessen und effizienten Vertriebssystemen.
2. Ich habe festgestellt, dass die Akzeptanz bei den Zielgruppen in den meisten Fällen insbesondere in der beruflichen Aus- und Weiterbildung über die Nützlichkeit und Passgenauigkeit des jeweiligen Bildungsangebots entschieden wird. Dabei habe ich erlebt, dass auch vermeintlich wenig qualitätsvolle Lösungen eine hohe Akzeptanz bei den Zielgruppen erreichen können, wenn diese beiden Kriterien erfüllt werden.
Das sind nur wenige der wichtigen Aspekte, die ich in meinem Buch reflektiere. Ich lade alle ein ihre Erfahrungen und Meinungen mit mir zu teilen. Ich würde mich sehr freuen!
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